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Kunst – Kunstbegriffe


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abstrakt

Von der Wirklichkeit abgetrennt, begrifflich verallgemeinert, nur gedacht, unanschaulich, konkret.

abstrakte Kunst

Kunstrichtung des 20.Jarhunderts, die sich vom Gegenständlichen löst und die Form konsequent vereinfacht und die durch frei erfundene Formen Eigenes schaffen will das seine Vorlage unabhängig von der uns umgebenden Wirklichkeit findet.

Aktmalerei

Darstellung des nackten menschlichen Körpers

Allegorie

Bildhafte Wiedergabe von Begriffen und Idealvorstellungen in menschlicher Gestalt.

Alternierende Figuren

Einander abwechselnd folgende Figuren.

Amulett

Kleiner Gegenstand, der umgehängt oder angeheftet wird. Das Amulett soll Unglück und Dämonen fernhalten und dem Träger Glück bringen.

Angewandte Kunst

Gebrauchskunst, die Gegenstände schmückt.

Antike

Zeit des griechisch-römischen Altertums.

Apotheose

Vergöttlichung eines Menschen.

Aquarell

Maltechnik bzw. Gemälde in nicht deckenden Wasserfarben.

Art nouveau

Französisch Bezeichnung für die Neue Kunst der Zeit um 1900. Paralellerscheinung zum deutschen Jugendsstil. International gebräuchlicher Stilbegriff.


Ästhetik

Ursprünglich die Lehre von der Sinnlichen Wahrnehmung.

Attribut

Gegenstand, der einer Figur zu deren näheren Kennzeichnung beigegeben wird. Symbolischer Gegenstand, mit dem üblicherweise ein bestimmter Heiliger oder eine bestimmte Gottheit gekennzeichnet wird.

Avantgarde

Vorhut, Vorkämpfer einer neuen geistigen Bewegung



Barock

Begründer dieses Stils, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts den Manierismus ablöste, war der Italiener Caravaggio, dessen realistischer Helldunkelstil in ganz Europa bahnbrechend wirkte. Von Kunsthistorikern des 19. Jhdts. geprägter Begriff für den in der westeuropäischen Kunst von ca. 1580 bis zum frühen 18. Jhdt vorherrschenden Stil, wobei sie dieser Kunst zugleich einen wesenhaft kapriziösen und überladenen Charakter zusprachen.

Bauhaus

1919 in Weimar gegründete fortschrittliche Hochschule für Gestaltung, 1925 nach Dessau, 1932 nach Berlin verlegt.1933 geschlossen.

Beschlagwerk

Manieristisches Ornament, aus scheinbar bandartig aufgenieteten, geometrischen Metallbeschlägen.

Biedermeier

Stilerscheinung zwischen dem Wiener Kongreß von 1815 und der Revolution von 1848 in Deutschland und Österreich. Die Bezeichnung geht auf eine Satirensammlung von Eichbrodt zurück, in der die Bürgertugenden von Genügsamkeit, Rechtschaffenheit und Fleiß in der Figur des Schulmeisters Gottlieb Biedermaier charakteristisch ausgeprägt sind

Blauer Reiter

1911 in München gegründete expressionistische Künstlergemeinschaft, nach einem Gemälde von W. Kandinsky benannt.

Bozetto

Mehr oder weniger ausgeführter, erste künstlerischer Entwurf für eine plastische Arbeit.

Brücke

1905 in Dresden gegründete expressionistische Künstlergemeinschaft, die sich 1913 auflöste.


Bugholz

Bezeichnung für massives Holz und Sperrholz, das unter Dampfhitze in gewundene Formen gebogen ist. Das Verfahren wude von dem seit 1842 in Wien tätigen Tischler Michael Thonet entwickelt.



Chiaroscuro

Andeutung von Licht und Schatten, Helldunkel in der Malerei.

Collage

(von franz. coller, leimen) von den Kubisten entwickelte Arbeitsmethode, bei der verschiedene Materialien (Papiere, Fotos, Zeitungsausschnitte, Stoffe) zu einem Bild zusammenmontiert (geklebt) werden. Eine von Pablo Picasso und Georges Braque während ihrer kubistischen Phase für die Bildgestaltung entwickelte Klebetechnik. (Sie begannen in ihre Kompisitionen Schnipsel aus Zeitungspapier und gemustertem Papier einzubauen).

Conzeptual Art

Konzept-Kunst, eine seit 1969 sich abzeichnende Richtung der modernen Kunst, die das Grundprinzip der bisherigen bildenden Kunst, ihre Sichtbarkeit, in Frage stellt.

Craquelure, Krakelure

Bezeichnung für die sich durch Altern oder Austrocknen bildenden Risse im Firnis oder in der Farbschicht eines Gemäldes.



Decorated Style

Stilbezeichnung der Englischen Gotik.

Diptychon

Altaraufsatz mit zwei bemalten Tafeln.

Divisionismus

(lat. divisio „Teilung“) neoimpressionistische Richtung der modernen Malerei.

Druckgrafik

Sammelbegriff für die künstlerischen Druckverfahren auf dem Gebiet der Grafik. Man unterscheidet zwischen Hochdruck (Holzschnitt, Linolschnitt) Tiefdruck (Kupferstich, Radierung), Flachdruck (Lithographie) und Durchdruck (Serigraphie).



Emulsion

Feinste Verteilung einer Flüssigkeit in einer anderen, nicht mit ihr mischbaren Flüssigkeit. Dabei wird eine der beiden Flüssigkeiten in der anderen, dem so genannten Dispersionsmittel, verteilt. Eine Emulsion kann zum Beispiel aus Wasser und Öl (bzw. Fett) als nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten bestehen.


Expressionismus

Audruckskunst, die geistig-seelische Inhalte in energisch vereinfachter Form darstellt.

Empirestil

Eine späte Variante des Klassizismus, die in Frankreich an den Directoirestil aknüpfte, während des erten Napoleonischen Kaiserreichs (Empire) aufkam und später in ganz Europa und sogar Nordamerika Verbreitung fand. Typisch sind vor allem strente, an die Antike anknüpfende Formen bei gleichzeitiger üppiger Prachtentfaltung sowie der häufige Gebrauch von Draperien bei der Innenausstattung.



Farbe

Ist ein Sinneseindruck der ausschließlich im Hirn des Betrachters stattfindet.

Farbholzschnitt

Eine Holzschnittvariante, gedruckt mit verschiedenen Holzstöcken, von denen jeder eine eigene Farbe überträgt und die zusammengesetzt die vollständige Zeichnung ergeben, wobei sich manchmal Farben überlagern, so daß die Farbenvielfalt noch vergrößert wird.

Fauvismus

Expressionistische Stilrichtung französischer Maler, seit 1905, gekennzeichnet durch dynamisch vereinfachte Kompositionen und leuchtend bunte Farben. Die Maler wurden anfangs als die Wilden (Les Fauves) verspottet.

Fol.

Größenangabe; entspricht ca. A4 Format.

Fresco

Technik der Wandmalerei, bei der die Kalkfarbe auf den noch nassen Putz aufgetragen wird. Die Farbe wird somit fester Bestandteil der Wand.

Fries

Waagerecht verlaufendes monumentales Figuren- oder Ornamentenband.

Funktionalismus

Richtung der Baukunst und des Designs mit dem Grundsatz der Zweckmäßigkeit.

Futurismus

Bewegung der italienischen Moderne, bejahte die technischen Errungenschaften, proklamierte die Schönheit der Dynamik und Geschwindigkeit.



Gotik

Begriff, der heute alle mittelalterliche Kunst vom Ende der Romanik (Mitte des 12. Jhdts.) bis zum Beginn der Renaissance (frühes 15. Jhdt.) beschreibt, jedoch besonders auf Architektur mit Spitzbögen, Rippengewölben, etc. angewandt wird.


Gouachemalerei

Malerei mit deckenden Wasserfarben im Gegensatz zur lasierenden Aquarellmalerei, bei der der Malgrund durchscheint. Die Gouachefarben enthalten Bindemittel und Deckweiß. Verwendet wurde diese Technik vor allem in der mittelalterlichen Buchmalerei, der Bildnisminiaturmalerei des 15. bis 19. Jh. und wieder in der Gegenwart für Entwürfe und Illustrationen.

Grafik

Sammelbezeichnung für alle zeichnerischen Künste, die im Gegensatz zur Malerei von der Linie und nicht von der Farbe bestimmt sind. Neben Malerei und Bildhauerei der dritte große Bereich der bildenden Kunst, umfasst als Sammelbegriff alle auf Linien beruhenden Erzeugnisse, also die verschiedenen Techniken der Zeichnung wie der (manuell vervielfältigten) künstlerischen Druckverfahren (Druckgrafik).

Grafitto

Feine Zeichnung oder Schrift, die in Metall- oder Wandflächen eingeritzt ist.

Gr.Fol.

Größenangabe; entspricht ca. A3 Format.

Groteske

(ital.: „grotta“) Ornamentform, die ausgehen von Rom, tirische oder menschliche Wesen oder Architekturelemente verarbeitete. Die Groteske war Hauptmotiv der Ornamentstiche, die für die Entwicklung des Rokokostiels wichtig waren.

Gummiarabikum

Aus der Rinde nordafrikanischer Akazienbäume gewonnener erhärteter Saft, der sich in Wasser zu einer klebrigen Masse auflöst. Gummiarabikum findet Verwendung als Bindemittel beim Malen.



Historissmus

Im 19.Jahrhundert weit verbreitete Nachahmung geschichtlicher Stilformen.

Holzschnitt

Grafisches Hochdruckverfahren, bei dem die auf den Druckstock übertragene Zeichnung erhaben stehen bleibt, indem die stellen, die nicht drucken sollen, mit Schneidemessern und Hohleisen weggeschnitten werden, so dass die erhabenen Stege nach dem Einschwärzen die spiegelbildlich aufgetragene Zeichnung auf Papier abdrucken.

Holzstich

Grafische Technik, bei der mit Hilfe eines Stichels (nicht wie beim Holzschnitt mit dem Messer) in Hirnholz geschnitten wird. Die Arbeit mit dem Stichel erlaubt die Wiedergabe feinster Linien und Schraffuren.

Ikone

Tafelbild der griechisch- oder russisch-orthodoxen Kirche mit üblicherweie religiösem Motiv, das genau von der Tradition festgelegt ist und in der Darstellung streng den kanonisch vorgeschriebenen Mustern folgt.


Ikonographie

Die Erforschung und Lehre von den dargestellten Inhalten in der bildenden Kunst


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Illusion

In der Malerei eine optische Wahrnehmung, die nicht der objektiven Realität entspricht. Täuschung des Auges wird durch bestimmte Maltechniken hervorgerufen.

Impasto

Dicker Farbauftrag.

Impressionismus

Kunstrichtung, die den Augenblickseindruck festhält und auf Darstellung akademisch festgelegter Ideale verzichtet.

Intarsie

Einlegearbeit unter Verwendung verschiedenartiger Materialien. Kunsthandwerk, bei dem ein hölzerner Träger mit Einlegearbeiten aus andersfarbigem Holz, Schildpatt, Messing, etc. verziert wird.



Jugendstil

Kunstrichtung der Zeit um 1900, die ornamental bewegte Formen bevorzugte. Deutsche und österreichische Variante des Art nouveau, im allgemeinen etwas später und im Stil verhaltener als ihre französischen und belgischen Gegenstücke. Der Stil ist nach der 1896 in München begründeten Zeitschrift Jugend benannt.



Kaltnadel

Spitze Nadel zum Übertragen einer Zeichnung auf eine Kupferplatte, auch Kaltnadelstich genannt.

Kanon

In der Bildhauerei versteht man unter dem Kanon (Maßstab, Regel) festgelegte Proportionalverhältnisse der Teile des Körpers als Voraussetzung einer harmonischen Gesamtkomposition.

Karikatur

Bildnis, in dem körperliche Merkmale in ironischer Absicht übertrieben dargestellt sind.

Karton

Originalgroßer Bildentwurf auf Karton, Grundlage für die Ausführung von Fresken.

Kl.Fol.

Größenangabe; entspricht ca. A5 Format.


Klassik

Im engeren Sinne Blütezeit der antiken griechischen und römischen Kultur, die dem Klassizismus als Vorbild diente.

Klassizismus

Kunstrichtung, die bewußt und ausschließlich auf die Vorbilder der antiken klassischen Kunst zurückgriff. Der europäische Klassizismus hatte seinen zeitlichen Schwerpunkt zwischen 1770 und 1830.

Kolorit

Wird oft als Farbigkeit, Farbklang, Athmosphäre eines Bildes bezeichnet.

Komposition

Zusammenstellung, Ordnung eines Bildes.

Konstruktivismus

Von Tatalin 1915 gegründete Richtung, die ausschließlich geometrische Formen kombinierte.

Kubismus

Kunstrichtung des frühen 20.Jahrhunderts, welche ihre Kompositionen nach ihren eigenen Gesetzen, unter vereinfachter Betonung des Kubischen aufbaute.

Kunstgattungen und Kategorien

Einteilung der Bilder nach dem dargestellten Inhalt; z.B. das Genre, das Stillleben, die Landschaft, die Allegorie.

Kunstgewerbe

Sammelbegriff für handwerklich und maschinell produzierte Gebrauchs- und Ziergegenstände mit künstlerischer Form und Dekor; angewandte Kunst (im Gegensatz: freie Kunst und Malerei, Grafik, Architektur, Plastik), im 20. Jh. auch als Kunsthandwerk bezeichnet.

Kunstkritik

Wissenschaftliche, zwischen Kunstwerk und Rezipient vermittelnde, das Kunstwerk analysierende, beurteilende Disziplin.

Künstlerkolonie

Künstlerkolonien verstanden sich als Gegenbewegung zum akademischen Kunstbetrieb und suchten im harmonischen Leben mit der Natur neue künstlerische Ausdrucksformen (Landschaftsmalerei). Zu den richtungsweisenden Künstlerkolonien gehörten die Schulen von Barbizon bei Fontainebleau und Pont-Aven in der Bretagne.


Künstlervereinigungen

Zusammenschluss von Künstlern mit einer bestimmten künstlerischen oder thematischen Zielsetzung wie die Präraffaeliten, die Schule von Barbizon. Stilbildend wurden „Die Brücke“ der „Blaue Reiter“, die Stijl-Gruppe, die Surrealisten und das Bauhaus.

Kupferstich

Druck von in Metallplatten (Kupferplatten) eingeritzten Zeichnungen.



l´art pour l´art

(W. Kandinsky) Die Kunst die mehr oder weniger geschickte Künstler herstellen, um dafür materiellen Lohn zu erhalten.

Lackkunst

Eine Erfindung der Chinesen war die Verwendung des Lackbaumsaftes zur Herstellung von Lackarbeiten.

Liberty

Londoner Kaufhaus für Luxusgegenstände, das um 1900 Art-nouveau-Kunstgegenstände anbot und daher dem Stil den Namen gab.

Lieber ein gut gemalter Spargel als eine schlecht gemalte Madonna

Hinter diesem oft zitierten Provokationswort des 19.Jahrhunderts tritt ein einzigartiges Phänomen zutage, das erst vom 19.jahrhundert an Geltung zu bekommen scheint: die Umkehrung der Bewertungen.

Linolschnitt

Reliefdruck (Hochdruckverfahren) von einer Linoleumplatte, die an einem Holzblock befestigt ist.

Lithographie

Druckverfahren, bei dem auf feinkörnigen porösen Sandstein oder auf eine Zinkplatte mit fettigem Material gezeichnet wird. Der Stein oder die Platte werden danach angefeuchtet und mit fettiger Tusche eingerieben, die nur an den fettigen Linien haften bleibt. Angefeuchtetes Papier wird daraufhin auf den Stein gelegt und mit einer Spezialpresse gerieben, um den endgültigen Druck herzustellen.

Luminismus

Auf Lichtreflexen basierende Maltechnik



Manierismus

Selbstständiger Stil zwischen Renaissance und Barock, der sich in der Zeit zwischen 1520 und 1600 in Europa verbreitete und der Manier der großen Hochrenaissancemeister ausging, sie jedoch übersteigerte.


Metapher

Bedeutungsübertragung. Das eigtl. gemeinte Wort wird durch ein anderes ersetzt, das eine Ähnlichkeit oder dieselbe Bildstruktur aufweist z.B. Quelle für Ursache.



Nachahmer

Nachempfindung oder Wiederholung eines Werkes unbestimmten Datums nach einem Werk des Künstlers.

Nachfolger

Ein Werk, das im Stil des Künstlers, aber eventuell später entstanden ist.

naive Malerei

Wird die Malerei von Laien genannt, die nicht intellektuell reflektiert ist, jedoch oftmals unterbewußt symbolhaften Charakter hat.

Neue Figuration

Nach 1945 stellten sich viele Künstler der abstrakten Malerei entgegen und brachten Figuratives erneut zur Geltung.

Neue Sachlichkeit

Es handelt sich um eine in den zwanziger Jahren vor allem in Deutschland herrschende Stilrichtung, die sich durch eine harte, nicht interpretierbare, distanzierte Malweise auszeichnet.



Offsetdruck

Anfang des 20. Jhdts. erfundenes maschinelles Flachdruckverfahren. Hierbei wird eine Druckplatte, die das seitenrichtige Bild enthält, auf einen Plattenzylinder aufgespannt. Während des Druckvorgangs wird das Druckbild zunächst seitenverkehrt auf einen Gummituchzylinder übertragen. Von dort wird das Bild wieder seitenrichtig auf das Papier „abgelegt“.

Ölmaltechnik

Maltechnik, bei der die Farbpigmente mit Öl (meist Leinöl) als Bindemittel verarbeitet werden. Als Malgrund eignet sich Holz, Leinwand, Metall oder Pappe.

optische Mischung

Eine Malverfahren bei der die Farbe punkt- oder komaförmig so nahe beieinander aufgetragen wird , das es im Auge des Betrachters zu einer Vermischung kommt.


Orphismus

(Bunte Kreise) Der Begriff Orphismus wurde im Jahre 1913 von dem Schriftsteller Apollinaire geprägt; eine Variante der abstrakten Malerei.



Pastell

Technik der Malerei, bei der mit farbiger Kreide auf den aufgerauhten Malgrund gezeichnet wird.

Passepartout (Passep.)

(franz. „passt überall“) Kartonumrahmung als Schutz für grafische Blätter.

Pigmente

Pulvrige organische, anorganische oder metallische Farbteilchen.

Pitura lucida

Ist eine farbige, das Licht reflektierene Untermalung.

Pointillismus

Weiterentwicklung aus dem Impressionismus durch weitere Stilisierung der optischen Mischung. Ungemischte Farben wurden punkt- oder kommaförmig so nebeneinandergesetzt, das sie in ihrem Gesamteindruck sich zu den gewählten Motiven zusammensetzten.

Polyptychon

Altaraufsatz mit mehreren bemalten Tafeln.

Pop Art

Abk. v. englischen popular art. Mit popular ist die Massengesellschaft gemeint. Kunstrichtung, die in den 50er Jahren in den USA und in England entstand und dem Dadaismus verwandt ist. Objekte des Massenkonsums wurden als Montage oder in initiativer Form zusammengestellt, um damit die Grenze zwischen Kunst und Alltagsrealität aufzuheben.

Porträtkunst

Gattung der Malerei und Bildhauerei, die sich mit der Darstellung eines Menschen beschäftigt.

Primitive Kunst

Sammelbegriff für die Kunst der Naturvölker, die nicht unter Einfluss des westlichen Kulturkreises stehen.


Prinzip der inneren Notwendigkeit

W. Kandinsky beschreibt die verschiedenen Wirkungen von Form und Farbe und bildnerischen Nutzungsmöglichkeiten im sinne des Prinzips der inneren Notwendigkeit.



Radierung

Grafische Technik. Verfahren zur Fixierung einer Zeichnung auf einer Metallplatte mit Hilfe von Säure. Die Zeichnung wird mit einer Radiernadel in eine säureresistente Beschichtung, den Ätzgrund geritzt, so dass an diesen Stellen das Metall freiliegt. Anschließend wird die Platte in ein Säurebad getaucht, in dem die Linien der Zeichnung in das Metall geätzt werden, wobei die Dauer der Behandlung die Tiefe der Ätzung bestimmt. Durch Wiederholen dieses Vorgangs können bestimmte Teile der Zeichnung stärker herausgearbeitet werden; eine Beschichtung der restlichen Platte mit Asphaltlack schützt diese vor der Säure.

Realismus

Realismus ist die von der Beobachtung der Erscheinungswelt ausgehende Art der Darstellung.

Renaissance

Die von der Antike inspirierte Erneuerung der europäischen Kunst und Wissenschaft, die in Italien im 14. Jhdt. Ihren Anfang nahm. Die ital. R. dauerte vom 14. Jhdt. Bis ca. 1580, die Hochrenaissance ist jedoch nur von 1480 bis 1527 zu datierten. Z.B. wurde der gotische Spitzbogen wurde durch den Rundbogen ersetzt etc. In der Malerei bewirkte das Eindringen weltlicher Themen eine zunehmende Entdeckung der Landschaft und des Porträts als eigenständige Sujets.

Reproduktion

Nachbildung, Vervielfältigung eines Kunstwerkes.

Restauration

Wiederherstellung früherer Formen oder Zustände.

Rocaille

Rokokoornament in Muschel- oder Pflanzenform mit einem C-Schwung oder einer S-Form.

Rokoko

Stilbezeichnung für die dekorative Spätphase des Barock. (Ende des 18.Jahrhundert).

Rollbild

Bildrolle mit Stäben zum Aufrollen. wichtigster Träger der chinesischen Malerei und Kalligraphie, häufig auf Seide.


Romantik

Bei der Romantik handelt es sich um eine geistes- und stilgeschichtliche Epoche, die um die Wende zum 19. Jahrhundert Aufklärung und Klassizismus ablöste.



Schmelzfarbe

Emaille. Eingefärbte glasige Masse, die auf Glas, Keramik oder Metall aufgetragen und eingebrannt wird.

Serigraphie (Siebdruck)

Ein Durchdruckverfahren, das zur Herstellung von Auflagendrucken, Plakaten, Transparenten, Schau- und Dekorationsstücken dient. Für den Druckvorgang verwendet man ein dünnmaschiges Sieb, das an den Stellen, die auf dem Bild keine Farbe tragen sollen, mit Wachs, Lack oder Schablonen abgedeckt wird. Mit einem linealartigen federnden Stahlband, der Rakel, wird nun die Farbe über das Sieb gezogen, und diese findet nur an den offenen Stellen Durchlaß zum Druckträger. Da das feine Sieb die Farbe gut durchtreten lässt, entsteht auf dem Druckträger, der außer aus Papier auch aus Holz, Textilien, Glas, Metall u.a. bestehen kann, ein gleichmäßiger Farbauftrag.

Sfumanto

Malerische Technik, bei der die Umrisse der Darstellung nicht zeichnerisch klar, sondern malerisch gemildert erscheinen.

Sgraffito

Technik der Malerei, bei der mehrere Farbschichten aufgetragen werden und das Ornament oder Bild aus diesen Schichten herausgekratzt wird.

Signiert/Monogrammiert

Von der Hand des Künstlers.

Staffage

Menschen und Tiere in einem Landschafts- oder Architekturbild v.a. des Barock.

Stijl

1917 gegründete holländische Künstlergruppe (De Stijl), die in Architektur, Skulptur und Malerei einen konsequenten Konstruktivismus vertrat.

stilisieren

Die Vereinfachung von Formen auf ihre Grundstruktur in der Malerei und Plastik unter Einbeziehung geomentrischer Grundelemente.

Stillleben

Bildgattung, die vom Maler angeordnete, unbewegte Gegenstände darstellt. Oft als Möglichkeit genutzt, künstlerische Form und Farbprobleme nachzugehen.


Studie

Detaillierte Darstellung eines Teils einer Figur oder Komposition oder auch einer Gesamtkomposition, die der Künstler anfertigt, um sicherzugehen, dass sie ihm im endgültigen Werk gelingt.

Symbolismus

Stilrichtung, die auf gedankliche Bedeutung hinweist, z.T. stark von der Literatur beeinflußt.



Tempera

Maltechnik, gebräuchlich vor allem bis zum 15.Jahrhundert. Die Farbe wird mit eiweißhaltigen Bindemittel gemischt.

Totale Kunst

Kunstbewegung, die alle Sparten der Kunst, nicht nur der bildenden Künste, mit einbezieht.

Triptychon

Altaraufsatz mit drei bemalten Tafeln

Trompe l´oeil

(Augentäuschung) Im Barock werden mit künstlerischen Mitteln gemalte Partien eines Raumes als wirklich gebaute Architektur vorgetäuscht.

Tuschmalerei

Traditionelle in China und Japan ausgeübte Kunst, stand in enger Verbindung mit der Schriftkunst. Für beides wurden Haarpinsel verwendet.Mit Tusche wurden große Meisterwerke der Figuren- und Landschaftsmalerei geschaffen.



Umkreis

Ein Werk unbestimmten Datums, das in stilistischer Nähe zum Künstler oder zu einer regionalen Gruppe von Künstlern entstanden ist.



Vedutenmalerei

Topograph. getreue Wiedergabe einer Landschaft, eines Stadtpanoramas.


Verkürzung

Kunstgriff, der dem Betrachter Figuren nicht horizontal oder vertikal in Augenhöhe erscheinen läßt, sondern verkürzt.



Weicher Stil

Stilform der deutschen spätgotischen Plastik zwischen 1380 und 1420.



Zeichnung

Von der Hand des Künstlers.

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